Intern
  • Außenansicht des Bau 5 des Philosophiegebäudes
Romanistik

Geschichte der Würzburger Romanistik

Von den Anfängen bis 1933

Im Vergleich zu den beiden anderen bayerischen Univer­sitäten Mün­chen und Erlangen etablierte sich das Fach Romanistik im 19. Jahr­hundert in Würz­burg nur zögernd. Nachdem zu Beginn des Jahr­hunderts vereinzelt Sprach­unter­richt (Franzö­sisch, Italie­nisch, Spanisch) ange­boten worden war, wurde nach mehreren geschei­terten Anlauf­versuchen 1874 eine Pro­fessur für roma­nische und eng­lische Philo­logie ein­gerichtet. Erster Inhaber war Eduard Mall (1843–1892), der gleicher­maßen die Sprachen und Litera­turen Eng­lands und der Romania zu unter­richten hatte; sein For­schungs­interesse galt vor allem der pro­venza­lischen Dich­tung. Nach ersten Anlauf­schwierig­keiten – Mall klagte wieder­holt über Hörer­mangel – wurde im Winter­semester 1892/1893 das "Seminar für romanische und englische Philo­logie" gegründet, das mit einem auch für damalige Verhält­nisse beschei­denen Jahres­etat von 200 Mark aus­gestattet war. Nach Malls frühem Tod wurde der Schweizer Mediä­vist Jacob Stürzinger (1853–1902) auf den Würz­burger Lehr­stuhl berufen. Die hohe Arbeits­belastung, die der Unter­richt in zwei Philo­logien mit sich brachte, führte dazu, daß der sensible Stürzinger immer wieder schwer erkrankte und im Alter von nur 49 Jahren in einer Nerven­heil­anstalt starb.1

Erst 1902 erfolgte die von Mall und Stürzinger mehr­mals geforderte Auf­teilung in ein eng­lisches und ein roma­nisches Seminar. Der erste Würz­burger Pro­fessor, der nur noch roma­nische Philo­logie lehrte, war der Elsässer Heinrich Schneegans (1863–1914), der zu den fort­schritt­lichsten Romanisten seiner Gene­ration zählte: Unter anderem setzte er sich dafür ein, dass Frauen zum Studium und zur Pro­motion zuge­lassen wurden, und als einer der ersten seines Fachs stellte er die For­derung, dass eine zeit­gemäße Romanistik sich nicht nur mit den Litera­turen des Mittel­alters, sondern auch mit denen der modernen Epochen beschäf­tigen sollte2. Ab 1906 unter­rich­teten am Würz­burger Seminar auch haupt­amtliche mutter­sprach­liche Lektoren, so dass die Sprach­aus­bildung nicht mehr allein in den Händen des jeweiligen Pro­fessors lag. Auf Schneegans, der 1908 nach Bonn berufen wurde, folgte mit Karl Vossler (1872–1949) einer der bedeu­tendsten deutschen Romanisten des 20. Jahr­hunderts. In den Jahren, in denen er in Würz­burg lehrte, ver­fasste Vossler unter anderem sein Buch Frank­reichs Kultur im Spiegel seiner Sprach­ent­wicklung3. Vosslers Nach­folge – er war 1910 nach München gewechselt – trat Walther Küchler (1877–1953) an, der bis 1922 in Würzburg wirkte. Von 1922 bis 1929 hatte Arthur Franz (1881–1963) die Würz­burger Professur inne; 1929 folgte ihm schließ­lich Vosslers Schüler Adalbert Hämel (1885–1952) nach, dessen Schwer­punkt in der For­schung vor allem auf dem Gebiet der spa­nischen und franzö­sischen Literatur lag.

Das Würzburger Seminar für romanische Philologie im Dritten Reich

Zu Beginn der 1930er Jahre entstand am Würz­burger Seminar einer der bedeu­tendsten mediä­vistischen Beiträge der Romanistik in der ersten Jahr­hundert­hälfte: 1934 habi­litierte sich Wilhelm Kellermann (1907–1980) mit seiner weg­weisenden Abhand­lung über Auf­bau­stil und Welt­bild Chrestiens von Troyes im Perceval­roman4.

Diesem wissen­schaf­tlichen Glanz­punkt steht indes die "geistige Kapi­tulation" der deutschen Uni­ver­sitäten vor den neuen Macht­habern gegen­über5, die sich auch in Würz­burg beob­achten lässt. Dabei ist zunächst fest­zu­stellen, dass die zwischen 1933 und 1945 ange­botenen Vor­lesungen und Seminare stets "neutrale" Themen zum Gegen­stand hatten, dass also auch in Würz­burg der für die deutsche Romanistik sympto­matische Rück­zug in histo­rische, politisch schein­bar unbe­lastete Frage­stellungen statt­fand. Der größte Teil der zahl­reichen Disser­tationen, welche Hämel in den 1930er Jahren betreute, erscheint ähn­lich unpoli­tisch; doch zeigen die Aus­nahmen von der Regel, in welchem Maße sich der wissen­schaft­liche Diskurs nach und nach der herr­schenden Ideologie anzu­passen vermochte.

Noch 1932 hatte Hämel zwei jüdische Studenten dazu angeregt, die zwie­spältige Haltung der franzö­sischen Auf­klärung sowie der sozia­listischen und roman­tischen Lite­ratur gegen­über den Juden kri­tisch zu beleuchten. Die Arbeit Cuno Ch. Lehrmanns (1908–1977) über Das Humanitäts­ideal der sozia­listisch-roman­tischen Epoche Frank­reichs und seine Beziehung zur Juden­frage nahm Hämel in die von ihm betreuten "Beiträge zur Kultur der Romania" auf (Heft 9)6; Hermann Sängers (1909–1971)7 Disser­tation Juden und Altes Testa­ment bei Diderot wurde 1933 in Wert­heim gedruckt. Lehrmann, nach dem Krieg Rabbiner der jüdischen Gemeinde in Berlin, wurde 1967 Honorar­pro­fessor an der Uni­ver­sität Würz­burg. In seiner Antritts­vorlesung erinnerte er sich an Hämel und die "humane Atmos­phäre, fern jedem Rassismus", die er zu Beginn der 30er Jahre am Würz­burger Seminar erlebt hatte8.

Einige Jahre später hob Adam Schwarz in seinen Studien zum Fort­schritts- und Huma­nitäts­gedanken in der franzö­sischen Romantik von 1935 die pazi­fistische Haltung Lamartines und Vignys gegen­über Hugos "chauvi­nistischen" Positionen zwar lobend hervor9; Lehrmanns Arbeit ließ sich aber anschei­nend nur noch verdeckt in zwei Fuß­noten zitieren (S. 7/20 u. S. 32/9): Weder wird ihr Titel genannt noch erscheint sie im Lite­ratur­verzeich­nis. Doch immer­hin wurde noch im gleichen Jahr der spätere Landes­rabbiner Leo Trepp mit einer Arbeit über "Taine, Montaigne, Richeome. Ihre Auf­fassungen von Religion und Kirche" promo­viert. Die all­mähliche Anpassung der Würz­burger Romanistik lässt sich erst im Jahr 1938 beob­achten, in Gertrud Brandners Disser­tation mit dem Titel C. F. Ramuz, der Dichter des Waadtlandes. Ein Beitrag zur Lite­ratur­geschichte der franzö­sischen Schweiz. Hier ist ein ganzes Kapitel dem "Rasse­gedanken" bei Ramuz gewidmet, und es wird erklärt, dass sich "in Deutsch­land der Rassen­gedanken [sic] zu einer gesetz­mäßig begrün­deten und sorg­fältig ausgebauten Wissen­schaft" ent­wickelt habe, "die auf tausend Wegen ins Volk geleitet und zur Grund­lage der Lebens­auf­fassung werden soll" (S. 35) – die Arbeit schließt mit den Worten "Blut und Boden" (S. 113).

Hämels Lebens­weg zwischen 1933 und 1945 spiegelt diese zuneh­mende Anpassung wider, die in seinem Fall wohl immer in Wider­spruch zu seinen konser­vativen, der Toleranz ver­pflich­teten Anschau­ungen stand: Katholisch geprägt und – wie oben dar­gelegt – keines­falls Antisemit, war er von 1923 bis 1933 Mit­glied der "Bayrischen Volks­partei" gewesen, 1933 in den "Stahl­helm" ein­getreten und 1934 in die SA-Reserve über­gewech­selt, aus der er 1937 "ehren­voll" aus­geschie­den war10. Noch im gleichen Jahr trat er der NSDAP bei11. 1940 wurde er Dekan der Philo­sophi­schen Fakultät; später stieg er zum Pro­rektor der Uni­ver­sität auf. Doch als Hämel im Januar 1945 als Rektor vor­geschla­gen wurde, erschien er der Partei wegen seines Katho­lizismus für diese Funktion nicht geeignet12. Seine Mit­glied­schaft in der NSDAP und seine verant­wortungs­volle Stellung führten im Sommer 1945 dazu, dass er im Zuge der "Ent­nazi­fizierung" ent­lassen wurde13. 1948 wurde dieses Urteil frei­lich wieder auf­gehoben: Capitaine René Schneider, Ent­nazi­fizierungs­offi­zier der franzö­sischen Zone, bestätigte in einem Gut­achten Hämels distan­zierte Hal­tung gegen­über dem NS-Regime und wies unter anderem darauf hin, daß dieser am Würz­burger Seminar wieder­holt für die Frei­heit der Wissen­schaft und die Ver­ständi­gung der Völker ein­getreten sei14. 1949 erhielt Hämel einen Ruf nach Erlangen, wo er 1952, kurz nach seiner Wahl zum Rektor, starb.

Von 1946 bis heute

Im Sommer­semester 1946 wurde an der Uni­ver­sität Würz­burg der ordent­liche Lehr­betrieb wieder auf­genommen. Als Hämels Nach­folger wurde zunächst ver­tretungs­weise, ab 1948 dauer­haft Vosslers Schüler Franz Rauhut (1898–1988) berufen, dessen Karriere in den Jahren der Dik­tatur wegen seiner ableh­nenden Hal­tung gegen­über dem National­sozia­lismus immer wieder behindert worden war15. Sein Schwer­punkt lag vor allem auf dem Gebiet der franzö­sischen und italie­nischen Lite­ratur. 1958 wurde am Würz­burger Seminar ein zweiter Lehr­stuhl ein­gerich­tet, den als erster der Mediä­vist Joachim Storost (1905–1981) inne­hatte. Bereits seit 1949 war Hämels Schüler Albert Junker (1908–2004), dessen Interesse vor allem der italie­nischen und franzö­sischen Lite­ratur galt, außer­plan­mäßig Pro­fessor am Seminar gewesen; er erhielt 1966 einen neu geschaf­fenen, dritten Lehr­stuhl für roma­nische Lite­ratur­wissen­schaft.

Ende der 1960er Jahre und im Verlauf der 1970er Jahre kam es zu einem umfassenden Gene­rationen­wechsel am Würz­burger Seminar. 1967 trat der Sprach­wissen­schaftler Theodor Berchem die Nach­folge Franz Rauhuts an; 1972 wurde der Literatur­wissen­schaftler Ernstpeter Ruhe auf den Lehr­stuhl II berufen; 1977 folgte schließ­lich Hugo Laitenberger (1933–2016) Albert Junker auf den Lehr­stuhl III nach. Im Zuge der Auf­teilung der Würz­burger Philo­sophi­schen Fakultät in drei Fach­bereiche wurde das Seminar 1975 – gut hundert Jahre nach Ein­rich­tung des ersten Lehr­stuhls – in "Institut für Roma­nische Philo­logie" umbenannt. In der fol­genden Zeit wurde die Würz­burger Romanistik zunächst aus­gebaut; seit Beginn des neuen Jahr­hunderts ist sie jedoch trotz stei­gender Studie­renden­zahlen von erheb­lichen Kürzungen betroffen gewesen: 1980 wurde eine weitere Pro­fessur für Literatur­wissen­schaft geschaf­fen, auf die Winfried Kreutzer berufen wurde. Da Theodor Berchem von 1976 bis zu seiner Emeri­tierung 2003 Präsi­dent der Uni­ver­sität Würz­burg war; vertrat Wilhelm Pötters von 1982 bis 2003 den Lehr­stuhl I für Sprach­wissen­schaft und hatte ihn danach noch bis zu seiner Pensio­nierung im Sommer 2006 inne. Pro­fessor Pötters war bis ein­schließ­lich des Sommer­semesters 2013 als Lehr­beauf­tragter an unserem Institut tätig und unter­richtete auch danach noch bis zum Jahr 2022 am Roma­nischen Seminar der Uni­ver­sität zu Köln. 1993 erhielt Thorsten Greiner eine Pro­fessur für Didak­tik der romanischen Sprachen, die 2008 mit seiner Pensio­nierung in eine Rat­stelle umge­wandelt wurde. 1994 wurde eine "Fiebiger-Professur für Literatur­wissen­schaft" ein­gerichtet, auf der bis zum Jahr 2000 Christof Weiand (1954–2023) lehrte und die nach seiner Berufung an die Uni­ver­sität Heidel­berg nicht wieder besetzt werden konnte. Als Nach­folger Hugo Laiten­bergers wurde im Herbst 2000 Gerhard Penzkofer auf den Lehr­stuhl III berufen. Im Zuge der Spar­maß­nahmen der baye­rischen Staats­regierung wurde 2005 die Pro­fessur Winfried Kreutzers nach seiner Pensio­nierung gestrichen. Mit Ablauf des Winter­semesters 2004/05 wurde Ernstpeter Ruhe emeri­tiert; seit Winter­semester 2006/07 hat Brigitte Burrichter den Lehr­stuhl II inne.

Im Sommer 2006 hat sich das Institut für Roma­nische Philo­logie nach über hundert Jahren Eigen­ständig­keit mit dem Institut für Ang­listik und Ameri­kanistik zum Neu­philo­logischen Institut der (jetzigen, eben­falls umstruktu­rierten) Philo­sophischen Fakultät zusammen­geschlossen; im Herbst 2009 kam auch das Institut für Slavistik zu diesem Verbund hinzu. Verstär­kung erhielt die roma­nistische Literatur­wissen­schaft und ins­besondere die Italia­nistik dadurch, dass im Sommer 2007 Martha Kleinhans zur außer­plan­mäßigen Pro­fessorin ernannt wurde. Im Winter­semester 2007/08 wurde Judith Meinschaefer auf den Lehr­stuhl I für Roma­nische Philo­logie berufen, 2011 wechselte sie jedoch an die Freie Uni­ver­sität Berlin. Der – inzwi­schen umbe­nannte – Lehr­stuhl für Roma­nische Sprach­wissen­schaft wurde zunächst von Reinhard Kiesler (1960–2015) und Waltraud Weidenbusch vertreten, zum Beginn des Sommer­semesters 2019 dann durch Esme Winter-Froemel wieder­besetzt. Die Lehr­stühle II und III wurden ihrer­seits umbenannt in Lehr­stuhl für Franzö­sische und Italie­nische Lite­ratur­wissen­schaft (ehemals Lehr­stuhl II) und Lehr­stuhl für Spanische und Franzö­sische Lite­ratur­wissen­schaft (ehemals Lehr­stuhl III). Auf letzt­genann­tem Lehr­stuhl wurde Gerhard Penzkofer nach seiner Pensio­nierung im April 2016 von Christian Wehr abgelöst. Mit Beginn des Sommersemesters 2023 wurde die Würzburger Romanistik intern umstrukturiert: Alle Lektorinnen und Lektoren sowie zwei Lehrkräfte für besondere Aufgaben gehören seitdem der neu geschaffenen Organisationseinheit Sprachpraxis Romanistik an. Eine fachübergreifende Stärkung ergibt sich zudem durch die am Neuphilologischen Institut ebenfalls 2023 eingerichtete Juniorprofessur für Mediävistische Komparatistik (Carlotta Posth).

Robert Fajen
Sandra Ellena

(zuletzt aktualisiert im November 2023)

Anmerkungen

1Dieser Abschnitt folgt im wesentlichen Adalbert Hämels ausführlicher Darstellung "Die romanische Philologie in Würzburg", in: Max Buchner (Hrsg.), Aus der Vergangenheit der Universität Würzburg. Festschrift zum 350jährigen Bestehen der Universität, Berlin 1932, S. 255-367.
2Vgl. Michael Nerlich, "Romanistik: Von der wissenschaftlichen Kriegsmaschine gegen Frankreich zur komparatistischen Konsolidierung der Frankreichforschung", in: Romanistische Zeitschrift für Literaturgeschichte Bd. 20/1996, S. 396-436, S. 417.
3Heidelberg 1913; später wurde dieses Buch in seiner überarbeiteten Fassung berühmt unter dem Titel Frankreichs Kultur und Sprache. Geschichte der französischen Schriftsprache von den Anfängen bis zur Gegenwart, 2. Aufl., Heidelberg 1929.
4Halle 1936 (Beihefte zur Zeitschrift für Romanische Philologie 88). Ideologisch ist Kellermanns Arbeit nicht unproblematisch, steht sie doch in der Tradition des "volkspsychologischen" Kulturvergleichs, wie das Vorwort deutlich macht (S. VIII).
5Frank-Rutger Hausmann, "Aus dem Reich der seelischen Hungersnot." Briefe und Dokumente zur Fachgeschichte der Romanistik im Dritten Reich, Würzburg 1993, S. 4. Zur Geschichte der deutschen Romanistik in der NS-Zeit vgl. insbesondere Frank-Rutger Hausmanns grundlegende Studie "Vom Strudel der Ereignisse verschlungen." Deutsche Romanistik im "Dritten Reich", Frankfurt a. M. 2000 (Analecta Romanica 61).
6Wertheim 1932.
7Lebensdaten ermittelt bei Renate Heuer (Hrsg.), Bibliographia Judaica. Verzeichnis jüdischer Autoren deutscher Sprache, München u. a. 1981-1996.
8Cuno Ch. Lehrmann, "Heine – ein deutscher, französischer oder jüdischer Dichter?", in: "Udim." Zeitschrift der Rabbinerkonferenz in der Bundesrepublik Deutschland Bd. 1/1970, S. 1-20, S. 2.
9Vgl. dazu Hausmann, "Aus dem Reich der seelischen Hungersnot", S. 14f.
10Vgl. Helmut Heiber, Universität unterm Hakenkreuz, Teil II, 2: Die Kapitulation der Hohen Schulen. München u. a. 1994, S. 189 (zu Würzburg insgesamt: S. 175-189), sowie Hausmann, "Vom Strudel der Ereignisse verschlungen", S. 136-138.
11Vgl. Hausmann, "Vom Strudel der Ereignisse verschlungen", S. 136/64.
12Vgl. Heiber, Universität unterm Hakenkreuz, S. 189, sowie Hausmann, "Vom Strudel der Ereignisse verschlungen", S. 136f.
13Zu Hämels Parteigehörigkeit als Grund für den Entzug seines Lehrstuhls vgl. Arthur Franz’ Memoiren Mein Leben in der Sicht des achtzigsten Jahres. Ein Beitrag zur Romanistik des zwanzigsten Jahrhunderts, München 1963, S. 201. Zur Entnazifizierung an den bayerischen Universitäten vgl. ferner Lutz Niethammer, Entnazifizierung in Bayern. Säuberung und Rehabilitierung unter amerikanischer Besatzung, Frankfurt a. M. 1972, S. 186f.
14Vgl. Hausmann, "Vom Strudel der Ereignisse verschlungen", S. 136f.; Schneider zufolge gehörte Hämel sogar dem Canaris-Kreis an.
15Vgl. Hausmann, "Vom Strudel der Ereignisse verschlungen", S. 134-136.