Intern
Romanistik

XXXIII. Deutscher Romanistentag (22.–25.09.2013)

Romanistik – Herausforderungen und Chancen

Organisation: Prof. Dr. Brigitte Burrichter

Datum: 22.–25.09.2013
Ort: Gebäude Z6, Hubland Süd (Zentrales Hörsaal- u. Seminargebäude)

 
Im Zentrum des 33. Romanistentages stehen die Herausforderungen und Chancen der Romanistik und in der Romanistik, welche auf ganz unterschiedlichen Ebenen anzutreffen sind: Auf der fachpolitischen Ebene wird der Runde Tisch des Romanistentages dem vielfältigen Thema der Evaluation gewidmet sein. Im Zentrum der Sektionsarbeit sollen aber methodische und inhaltliche Aspekte stehen. Die neue (alte) Konzentration auf die Texte verspricht ebenso fruchtbare Ergebnisse wie die fachinterne Interdisziplinarität- sowohl zwischen den Sprachen als auch zwischen den Teilen des Fachs.

Die Literatur der verschiedenen Epochen stellt ihre Autoren vor die Herausforderung, sich in ihrer Zeit zu behaupten, ihre Geltung zu finden. Aber auch thematische Herausforderungen, wie etwa die Darstellung des Augenblicks, werden Gegenstand der Tagung sein. Literatur ist aber auch selbst eine Herausforderung für die Leser, in ästhetischer wie in gesellschaftlicher Hinsicht, in ihrem Anspruch auf Autonomie wie in der komplexen Verbindung verschiedener Medien. Die Literatur der Avantgarden ist ein historisches Beispiel dieser Herausforderungen. Vielfältig sind natürlich auch die Herausforderungen, denen sich Literaturwissenschaftler gegenüber sehen, wenn sie nach der Entstehung von bestimmten Konzepten fragen, nach der Konstruktion von Autorität im Text oder nach den zeitgenössischen Lebensentwürfen in den francophonen und hispanophonen Regionen Afrikas oder der Karibik.

Neue Entwicklungen in den Sprachen aber auch 'alte' Fragestellungen fordern dazu heraus, sich mit den aktuellen Methoden der Sprachwissenschaft auseinanderzusetzen. Die Bedeutung der Mehrsprachigkeit und die verschiedenen Traditionen innerhalb eines Diskurssystems in der Romania sind solche Fragestellungen, aber auch der Versuch, Phänomene wie Zustandsveränderungen oder Wortgrenzen zu definieren. Die Verknüpfung von Grammatik und Philologie ist ein Desiderat der Sprachwissenschaft, sie verspricht neue Perspektiven für die empirische Forschung. Die Möglichkeit der Computerphilologie führen zu neuen Fragestellungen und neuen methodischen Zugriffen, die die Expertise von Sprach-, Literatur- und Kulturwissenschaftlern gleichermaßen erfordern, ein Workshop während der Tagung vermittelt Einblicke in dieses neue Feld.