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Romanistik

Würzburger Dialog zur Stärkung der Deutsch-Französischen Zusammenarbeit

22.05.2025

Die deutsch-französische Partnerschaft, die im Rahmen des gemeinsamen Doppelabschluss-Fachs "Deutsch-Französische Studien" der Romanistik/Uni Würzburg und der Germanistik/Uni Caen erfolgreich ist, konnte diesmal in größerem Rahmen erlebt werden.

Eine Freundschaft erlebt Höhen und Tiefen. So verhält es sich nicht nur privat, sondern auch, wenn man – wie unser Alumnus und Keynote-Speaker Dr. Theo Waigel – einen Blick auf die gemeinsame Historie Deutsch­lands und Frank­reichs wirft. Spätestens seit dem Elysée-Vertrag 1963, der die deutsch-franzö­sische Zusammen­arbeit besiegelte, sind beide Länder sich näher als je zuvor. Um diese blühende Beziehung weiter­hin zu pflegen, versammelten sich vom 08. bis 11.05.2025 zahl­reiche deutsche sowie franzö­sische Studie­rende, Wissen­schaftler*innen und Interessierte im Schelling-Forum, organisiert vom Alumni-Verein und der Community der Universität Würz­burg. Durch ein abwechs­lungs­reiches Programm wurden neue Perspektiven eröffnet und eine herz­liche Atmos­phäre zum binationalen Aus­tausch geschaffen. Am 12.05.2025 schlossen die Teams des Doppel­abschlusses "Deutsch-Französische Studien" und die Studierenden das Treffen mit einem Museums­besuch in Frankfurt ab.

Deutsch-franzö­sische Zusammen­arbeit in euro­päischem Rahmen

Neugierige Blicke und angeregte Diskussionen bei leckeren Snacks und Getränken: Der Auftakt des Dialogs am Donnerstag­abend deutete bereits an, was sich wie ein roter Faden durch das gesamte Wochen­ende ziehen würde, nämlich ein aufrich­tiges deutsch-franzö­sisches Interesse an der jeweils anderen Kultur im Kontext Europas. Wie könnte beispiels­weise ein euro­päisches Wirt­schafts­gesetz­buch konkret aussehen? Inwiefern kann uns der Wiener Kongress 1814/15 dazu inspirieren, ein gemein­schaft­liches und fried­liches Europa zu gestalten? Wie hat ein Würz­burger Offizier die franzö­sische Kultur während des deutsch-franzö­sischen Krieges 1870/71 erlebt? Dank einer flachen Hierarchie und ansprechenden inter­diszi­plinären Vorträgen zu wirt­schaft­lichen, poli­tischen oder auch histo­rischen Schwer­punkten, wurde ein tieferes Verständnis für die Gemein­samkeiten und Unter­schiede Deutsch­lands und Frank­reichs geschaffen und verdeut­licht, wie wir gegen­seitig vonein­ander lernen und profi­tieren können.

Starke Bindungen auf allen Ebenen

Ob bei einem frühlings­haften Spazier­gang zum Hubland-Campus, einer spannenden Führung durch die Würz­burger Innen­stadt oder einem Besuch der Gemälde­galerie des Martin von Wagner Museums der Univer­sität – der bereits durch Tandem­paare etablierte deutsch-franzö­sische Aus­tausch konnte bei lebhaften Aus­flügen weiter vertieft werden. Wie wichtig emotionale Bindungen zu Menschen aus dem Partner­land sind und welche Erfolge die deutsch-franzö­sische Zusammen­arbeit bereits verbuchen konnte, verdeut­lichten informative Vorträge zum Fremd­sprachen­erwerb, zu Förder­programmen sowie zu den jeweiligen Arbeits­welten. Zudem berich­teten Romanistik-Studie­rende der JMU sowie franzö­sische Germanistik-Studie­rende von ihren Erfahrungen.

Wir freuen uns sehr darauf, im kommenden Jahr mit einem Besuch an der Université de Caen Normandie an den inspi­rierenden und frucht­baren Aus­tausch des Würz­burger Dialogs anzuknüpfen.

Meldung im einBLICK der JMU

 

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