Intern
Slavistik

Vortrag von Dr. Olga Rosenblum (Berlin, ZfL): "Menschen(rechte) in Russland zu verteidigen – 1960er bis 2020er"

12.07.2022
Foto: Olga Rosenblum

Dienstag, 12.07.2022, 16:15 Uhr, Raum 1.004 (Zentr. HS- und Seminargeb.)

Ein Gespräch zur Geschichte der Menschenrechtsbewegung in Sowjetrussland beginnt mit der Benennung ihrer Schlüsseletappen und endet in den Perestrojkazeiten, als die Gesellschaft Memorial gegründet wurde. Im Mittelpunkt des Vortrags werden die Formen eines friedlichen Protests und seine Grenzen stehen: moralischer Protest vs. Politik, Memorial als Nachfolger der Dissidenten und der Bogen von der Breschnew-Ära zum Heute. Schließlich kommen die Räume der öffentlichen Diskussionen in einer geschlossenen Gesellschaft zur Sprache, und zwar offene Briefe als eine Art von solchen Räumen. Dabei wird das Online-Archivseminar Buchwurm dargestellt, das unter Beteiligung der Studierenden verschiedener Universitäten und Länder die Erarbeitung von Kommentaren zu offenen Briefen sowjetischer Dissident*innen unternimmt.

Zu Olga Rosenblum s. https://www.zfl-berlin.org/person/rosenblum.html

Das Leibniz-Zentrum für Literatur- und Kulturforschung

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