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Romanistik

Construcciones del poder político en la literatura y cultura españolas del Siglo de Oro

Datum: 10.04.2019, 14:30 - 13.04.2019, 14:00 Uhr
Kategorie: Tagung
Ort: Sanderring 2 (Neue Universität), Toscanasaal
Veranstalter: Prof. Dr. Christian Wehr (Neuphil. Institut/Romanistik), Prof. Dr. Sabine Friedrich (Uni. Erlangen)

Konstruktionen des Politischen in der spanischen Literatur und Kultur der Frühen Neuzeit

Hispanistisches Kolloquium, März/April 2019

Organisation: Sabine Friedrich/Christian Wehr

Im Gegensatz zur traditionellen Literaturgeschichtsschreibung, welche die ästhetische Fiktion in einem nachgeordneten, entweder affirmativen oder kritischen Verhältnis zur politischen Wirklichkeit sieht, erkennen die Kulturwissenschaften konstitutive und gleichursprüngliche Beziehungen zwischen Literatur und Politik. Wie der Begriff des "Politischen Imaginären" (A. Koschorke) besagt, sind die Akte des Fingierens und Erfindens immer schon unverzichtbare Strategien der Macht. In diesem Sinne inkludieren die Konzeptionen politischer Herrschaft seit jeher fiktionale Verfahren und Modelle: Von der Antike bis zur Gegenwart greifen die Gründungsdiskurse und Selbstbeschreibungen der Macht auf literarische und ikonographische Traditionen zurück.
Das Kolloquium geht diesem Zusammenhang in der spanischen Literatur des Goldenen Zeitalters auf verschiedenen Ebenen nach: im Bereich des höfisches Zeremoniells und der Theatralisierung der Macht, in den Bezügen der Monarchie zur tridentinischen Religiosität, im Bereich der militärischen und kulturellen Kolonisierung sowie in den Selbstbegründungen des ersten modernen Verwaltungsstaates.
Die Veranstaltung ist international besetzt und findet in spanischer Sprache statt.

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