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    Bio note

    Zeno Ackermann teaches British Cultural Studies at the Julius-Maximilians-Universität Würzburg. His research has focused on correlations between poetics and ideology, on the reverberations of war and the cultural management of violence, on the position of the novel vis-à-vis audiovisual mass media, on popular music, and on the afterlives of Shakespeare's works inside and outside the theatre. His most recent book publication is a study on mediation and war in British novels since 1945 (Gedächtnis-Fiktionen – Mediale Erinnerungsfiguren und literarischer Eigensinn in britischen Romanen zum Zweiten Weltkrieg; Winter Verlag, 2015). Together with Sabine Schülting he is currently finalizing a monograph under the title Precarious Figurations – Shylock on the German Stage, 1920–2010. Zeno Ackermann has contributed articles to the Journal for Cultural Poetics, to Holocaust Studies, to Popular Music and Society and to the Shakespeare Quarterly among others.

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    In den vergangenen Jahren habe ich an der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg, der Goethe-Universität Frankfurt und der Universität Erfurt gearbeitet. Wesentliche Stationen meiner akademischen Laufbahn waren vorher die Freie Universität Berlin und die Universität Regensburg. Prägend war aber auch eine mehrjährige hauptberufliche Tätigkeit im Bereich der außerschulischen (und außeruniversitären) historisch-politischen Bildung.

    In der LEHRE ist es mir ein Anliegen, 'Praxis-' und 'Bedarfsorientierungen' mit den Versprechungen der Wissenschaft zu vermitteln, ohne das eine mit dem anderen zu erschlagen. Ich freue mich, wenn Sie als Studierende der JMU mit Ihren Bedürfnissen und Ideen – z. B. im Hinblick auf Seminarthemen und -methoden – auf mich zukommen und in einen Dialog eintreten.

    Im Zentrum meiner FORSCHUNGSINTERESSEN stehen gegenwärtig zwei Problembereiche:

    • Einerseits möchte ich die kulturellen Resonanzen und kulturwissenschaftlichen Potentiale des Begriffs der Artikulation ausleuchten – wobei sich der Blick sowohl auf den Bereich der populären Musik wie auf das Problemfeld der Mensch-Tier-Beziehungen richtet. Inwiefern wird in der populären Musik die musikalische Performanz von Lauten bzw. von Sprache zum Ausdrucksraum oder zum Gestaltungsmittel der Relationen von Subjekt, Gesellschaft und Geschichte? Mit welchen Konsequenzen werden Tiergeräusche und Tierlaute als Bestandteil menschlicher Lebens- und Kulturräume in Anspruch genommen? Welche Rolle spielen Artikulationsphänomene in Selbsterfahrungen des Menschen als Tier?
    • Andererseits geht es darum, meine bisherigen Forschungen zu Konstrukten eines kollektiven Gedächtnisses, zu den Zusammenhängen von Krieg, Mobilisierung und Medien sowie zur Mediengeschichte des englischsprachigen Romans unter neuen Vorzeichen weiterzuentwickeln. Vor dem Hintergrund aktueller politischer Entwicklungen (Stichwort ‚Brexit‘) und kultureller Diskurse ('transnational history'; 'postcolonial historical novel') soll nun systematisch nach den Wechselverhältnissen zwischen nationalen, internationalen und transnationalen Systemen oder Konstruktionen von Erinnerung gefragt werden. Wie erklärt sich das starke gegenwärtige Bedürfnis nach transnationalen Perspektiven? Wie ist dieses Bedürfnis mit der gleichzeitigen Resurgenz nationaler Bezugsrahmen zu vereinbaren? Welche Rolle spielen hier Simulationen?