Intern
English Teaching Methodology

5. TEFL Day 2020: "Environmental Learning in the EFL Classroom"

Registration:

free of charge!

Location:

Universität Würzburg
Zentrales Hörsaal- und Seminargebäude
Am Hubland
97074 Würzburg

free parking is available

bus service from Würzburg Hauptbahnhof: platform 2 every 10 minutes: (15-20 minute ride)
number 114, to "Philosophisches Institut" or "Hubland/Mensa"
number 214, to "Philosophisches Institut" or "Hubland/Mensa"
number 14 to "Philosophisches Institut"

bus service from Würzburg Sanderring every 10 minutes: (15-20 minute ride)
number 10 to "Hubland/Mensa" or "Am Hubland"

How Can We Read when Our Beds Are Burning? The Urgency of Climate Catastrophe and the Importance of Teaching English

Prof. Dr. Roman Bartosch (Universität zu Köln)

In light of incrementing and increasingly disturbing warnings from the scientific community as well as social movements such as Fridays for Future and Extinction Rebellion, it should come as no surprise that the role and significance of Education for Sustainability are becoming more and more recognised in educational research and policy documents. And yet, the role of English – and of literary learning in particular – is far from clear. Teaching suggestions often revolve around the idea that reading should focus on the retrieval of facts and engender some kind of scientific literacy, while literary competences and fiction play a minor role. The presentation will critically review these suggestions and competence expectations and make a case for the importance literature pedagogy in times of unprecedented crisis.

Vortrag

Spotlight auf die Sustainable Development Goals! Globale Bildung im englischsprachigen Unterricht

Katrin Schwanke (Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg)

Bereits 2015 haben die Vereinten Nationen mit den Sustainable Development Goals (SDGs) insgesamt 17 nachhaltige Entwicklungsziele formuliert, darunter das Ziel Quality Education. Da das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung diese Ziele zwar in der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung aufgegriffen hat, diese aber leider einer breiteren Öffentlichkeit nicht unbedingt bekannnt sind, sollten die SDGs im schulischen und universitären Rahmen eingehend thematisiert werden. Zum Schutz und langfristigen Erhalt unserer Erde für Menschen, Tiere und Pflanzen müssen wir schnellstmöglich sorgfältiger und intelligenter mit unseren Ressourcen umgehen. Hier spielt unsere Bildung eine wichtige Rolle, denn nur wenn wir mehrperspektivisch informiert und zum kritischen Denken angeleitet werden, können wir ein kritisches politisches Bewusstsein entwickeln.

Im Rahmen des Workshops wird an praxisorientierten Beispielen aufgezeigt und gemeinsam mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern erörtert, wie die Sustainable Development Goals im
englischsprachigen Unterricht erfahrbar gemacht werden können. In diesem Zusammenhang stehen insbesondere verschiedene Formen der Textarbeit, die Ausbildung interkultureller kommunikativer Kompetenzen sowie außerschulische Lernorte im Mittelpunkt der Diskussion.

Waldpädagogik im CLIL Unterricht

Dr. Annette Deschner (Karlsruhe)

Nachhaltigkeit, ein Konzept, das bei Schülerinnen und Schülern durch Fridays for Future gelebt wird, stammt aus der Forstwirtschaft des 18. Jahrhunderts. Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) ist in die Bildungspläne eingegangen und stellt uns vor die Aufgabe, diese in den Unterricht zu integrieren.

In diesem Workshop wollen wir der Frage nachgehen, wie ein Bestandteil von BNE, die Waldpädagogik, aus der informellen Bildung einen Platz im Schulunterricht, genauer im CLIL Unterricht, finden kann. Dabei werden wir die BNE Kompetenzen mit CLIL Modellen zusammenführen. Von der Forschung ausgehend wird gezeigt, wie theoriegeleitet Unterrichtsmaterialien erstellt werden können.

Nach der Theorie werden wir in die Praxis schauen und es werden Übungen für Aktivitäten im „CLIL Forest“ vorgestellt, z.B. für den Geschichtsunterricht eine Zeitreise in einem Raumschiff aus Waldmaterialien.

“What have we done to the world?” – Environmental learning through eco-songs

Dr. Theresa Summer (Julius-Maximilians-Universität Würzburg)

“[…] Look what we’ve done”! Michael Jackson’s Earth Song from 1995 is one of the most famous eco-songs. In this song, he reflects upon an environmental apocalypse by asking us “What have we done to the world?”. In the context of global learning today, the question of “What are we doing to the world?” is even more central. So, what about current pop music? Are there any songs out there that deal with environmental issues – so-called eco-songs? The answer is, yes. Even though eco-songs are rather rare and quite hard to find, they do exist. This presentation considers the potential of eco-songs for environmental learning in EFL education. “Reduce, reuse, recycle” (Jack Johnson) or “I’ve seen truth turn to power” (OneRepublic) are quotations from current eco-songs. These lyrics illustrate some artists’ concerns in promoting more sustainable living and pro-environmental behaviours. In this workshop we will examine some eco-songs and how they can contribute to environmental learning in the EFL classroom.

Environmental learning im Englischunterricht an Hand von young adult dystopian fiction

Nadine Krüger (Julius-Maximilians-Universität Würzburg)

Neben der interkulturellen und politischen Bildung sowie der allgemeinen Werteerziehung zählt auch die Bildung für nachhaltige Entwicklung zu den fächerübergreifenden Bildungs- und Erziehungszielen des Lehrplans PLUS. Bei der Verknüpfung entsprechender Ansätze mit den Zielen des Englischunterrichts geht es jedoch nicht nur um ein einfaches „greening the classroom“. Vielmehr soll das Bewusstsein der Lernenden für ökologische, soziokulturelle und politische Fragestellungen geschärft werden; sie sollen Gelegenheit erhalten, Stellung zu beziehen und eine eigene Meinung zu entwickeln und so letztlich die Möglichkeit zur Teilhabe an gesellschaftspolitischen Diskursen bekommen (vgl. Eisenmann 2019, Lütge 2015).

Hierfür bieten sich u.a. literarische Texte aus dem Genre der (young adult) dystopian fiction an. Durch ihre Verknüpfung von spannenden coming-of-age tales, romantischen Elementen und Abenteuergeschichten mit gesellschaftlich relevanten Fragestellungen sprechen die Texte einerseits Heranwachsende und junge Erwachsene sehr direkt an, enthalten jedoch andererseits auch kultur- und sozialkritische Elemente, die sich für den Unterricht fruchtbar machen lassen. Neben Themen wie sozialer (Un)Gerechtigkeit, politischer Unterdrückung und Überwachung oder den Herausforderungen der zunehmenden Technisierung der Gesellschaft (Basu, Broad & Hintz 2013, 1) werden dabei in vielen Texten auch die Folgen von Klimawandel, Ressourcenverschwendung und Umweltverschmutzung behandelt oder ganz grundsätzlich die Beziehung des Menschen zur Umwelt betrachtet. Auf Grund ihres globalen Charakters haben diese Themen auch im Englischunterricht einen Platz, weisen aber gleichzeitig über diesen hinaus.

Im Rahmen des Workshops soll untersucht werden, inwiefern Dystopien einen Beitrag leisten können zu einer engeren Verknüpfung des Englischunterrichts mit Ansätzen wie Bildung für nachhaltige Entwicklung oder environmental learning. Hierzu werden ausgewählte Textbeispiele herangezogen und Vorschläge für die unterrichtliche Praxis entwickelt.